Hell klinge mächtiger Akkord,
mit diesem kraftvollen Bergspruch eröffneten die Bergfinken am Freitag das erste Weihnachtskonzert 2023 in der Annenkirche und führten das begeisterte Publikum mit dem ersten Liedblock über schneeweiße Massive hin zur Maloviza ins ferne Bulgarien und sogar bis an den Elbrus. Bei diesen schönen Bergliedern konnte man das Temperament dieses Bergsteigerchores fühlen, denn die Lieder wurden mit Herzblut und Pathos vorgetragen, so dass auch dem letzten im Publikum klar wurde, was den Bergfinken wirklich am Herzen liegt.
Mit dem Ausklingen des gefühlvollen tschechischen Chorales „Laska Opradiva“, der Wahren Liebe, wurde es rhythmisch in der Annenkirche. Denn mit dem Einzug des Gospelchores Großröhrsdorf wurde zu den Spirituals der afroamerikanischen Bevölkerung der Vereinigten Staaten von Amerika geschnipst, geklatscht und gestampft, um die nahende Geburt des Herrn angemessen zu preisen.
Die wohl nicht einfache Überleitung vom europäischen Berglied zum amerikanischen Gospel gelang dank unserer souveränen Moderatorin Lydia, die uns nach ihrer letztjährigen Abstinenz wieder mit schönen Anekdoten und Gedichten durch den Abend führte.
Mit ihrer Hilfe konnte das Publikum auch noch einmal in ein ganz anderes Sujet geleitet werden.
Denn während der Gospelchor Großröhrsdorf allein auf der Bühne mit weiteren Spirituals begeisterte und die Bergfinken leise die Orgelempore erklommen, wurden von dort mit „An Webers Grabe“ von Richard Wagner und der „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner auch noch die Vertreter der deutschen Romantik zum Besten gegeben.
Natürlich kam auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern mit dem Publikum nicht zu kurz.
Am Ende gingen die drei Weihnachtskonzerte wieder viel zu schnell zu Ende, und das Bergfinkenjahr neigt sich wieder mal dem Ende entgegen.
Schön wars… und auf ein Neues!
Berg Heil 2023
GW